Wie Thomas Hümmer, Webmaster und Betreiber der Website WebmasterPro.de berichtet, verfälscht der MSN-Bot – dabei handelt es sich um den Webcrawler der Suchmaschine Live Search aus dem Hause Microsoft – die Zugriffszahlen und damit auch die Browsermarktanteile in den Statistiken von Websites. Dies wird durch eine falsche User-Agent Identifikation (welche wie die eines gewöhnlichen Users aussieht) ausgelöst, durch die sich nicht eindeutig erkennen läßt, ob es sich um einen Bot einer Suchmaschine oder einen echten Besucher handelt. Nun könnte man auf die Idee kommen, Microsoft wolle den Websitebetreibern auf diese Weise vermitteln, daß ihre Suchmaschine weitaus wichtiger sei als bisher angenommen. Aber hat Microsoft das wirklich nötig? Eigentlich nicht, denn auch die Bots anderer Suchmaschinen wie Google und Yahoo arbeiten gelegentlich „verdeckt“, allerdings ist die Häufigkeit der „verdeckten Ermittlung“ des MSN-Bots im Vergleich zum Google-Bot ca. 10 mal höher. Im Vergleich zum Yahoo-Bot sogar 100 mal höher! Wie kann man nun feststellen, ob man selbst betroffen ist? Auch hier gibt Hümmer einen Tipp: So sollte man die überdimensional Hohe Anzahl von Zugriffen aus bestimmten IP-Bereichen in Kombination mit dem Betriebssystem Windows Server 2003 und dem Browser Internet Explorer 7 beobachten. Die Beoachtung macht auf jeden Fall Sinn, immerhin ergeben sich durch den MSN-Bot Traffic-Unterschiede um 2% und mehr. Abhilfe schafft in diesem Fall oft nur das Sperren bestimmter IP-Bereiche.
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