44 Tipps & Tricks für die Onpage-Optimierung
Eure Seite braucht mehr Traffic? Google indexiert die Unterseiten nicht so, wie ihr euch das vorstellt? Gute Backlinks sind schon akquiriert, Pagerank, Trust – alles passt schon und trotzdem geht es nicht voran? Das Problem kennen wahrscheinlich viele SEOs und Online-Marketer da draußen. Aber wenn von außen alles stimmt, dann sind meist die inneren Werte das Problem und damit ist nicht euer sympathisches Wesen gemeint – wir reden hier schlicht von „Onpage“, denn der schlaue SEO weiß: es gibt zwei Seiten der Google Ranking-Medaille. Und wenn vor der Tür alles gekehrt ist, dann muss eben drinnen renoviert werden. Es existieren in den unendlichen Weiten der Blogs, Foren und Ratgeber schon unzählige Hinweise zur Onpage-Optimierung. Daher präsentiere ich euch heute 44 Tipps und Tricks, wie ihr Tante Google zum Ranken überzeugen könnt.
44 Tipps zur Onpage-Optimierung
- Nutze eine einprägsame Domain für dein Projekt. Ob es sich dabei um eine Keyword-Domain oder ein Kunstwort handelt ist inzwischen nahezu egal. Viel wichtiger ist, dass sie sich im Zweifel als Brand nutzen lässt.
- Verwende wichtige Keywords im Title, die zudem eine Hohe Aufmerksamkeit und damit Klinks und Besucher auf deiner Website erzeugen.
- Deine Seiten-Title sollten eine maximale Länge von 55 bis 60 Zeichen haben, denn der Platz in den SERPs ist begrenzt. Also nutze den Platz effektiv!
- Verwende wichtige Keywords auch mindestens ein Mal in der Meta-Description. Nicht, dass noch einer in den SERPs übersieht, worum es bei dir wirklich geht.
- Deine URLs sollten möglichst nie länger als 70 Zeichen sein und die wichtigsten Suchbegriffe sollten, wenn möglichst, immer weit vorne platziert werden. Kurze und gut lesbare URLs wirken auch bei den Nutzer deutlich seriöser als endlos lange URLs mit kryptischen Zeichen.
- Vermeide Sonderzeichen, Umlaute und Leerzeichen in den URLs. Zwar werden diese inzwischen in der Regel korrekt von den Suchmaschinen verarbeitet, aber man muss ihnen das Leben ja nicht unnötig schwer machen.
- Google liebt Texte, weil der Crawler sie am besten und einfachsten interpretieren kann. Also gibt der Suchmaschine spannende und interessante Texte und Inhalte.
- Keine Ideen für neue Texte? Dann lasse dich von den Kollegen, Freunden und sogar deinen Mitbewerbern inspirieren.
- Führe eine Keyword-Recherche mit dem Google Keyword Planner durch und nutze die Keywords für deine Texterstellung.
- Achte peinlich genau darauf, dass deine Keyworddichte nicht über 2 Prozent liegt. Oder noch besser: Achte gar nicht auf die Keyworddichte und sorge für wirklich gute Inhalte!
- Verwende in deinen Texten so viele semantische Ableitungen und Synonyme wie es nur geht. Achte aber auch trotzdem darauf, dass die Texte weiterhin gut lesbar für die Leser bleiben und nicht nur für die Suchmaschinen erstellt wurden.
- Probiere für die Texterstellung auf deiner Website doch auch mal die oft diskutierte WDF-IDF-Formel aus.
- Überprüfe sämtlichen Content auf deiner Seiten mit einer WDF-IDF-Analyse, damit möglichst keine relevantes Keywords fehlen.
- Above the Fold: Achte darauf, dass alle wichtig Inhalte und wichtigen Keywords möglichst weit oben in deinen Texten stehen und somit nicht nur für Suchmaschinen Relevanz ausstrahlen, sondern auch als Eye-Catcher für deine menschlichen Leser dienen.
- Doppelter Content ist schlecht. Lösche radikale alle doppelten Textpassage und vermeide sinnlose und unnötige Wiederholungen.
- Nutze unterschiedliche SEO-Tools wie z.B. Seolytics, Sistrix, Wise SEO, Ahrefs und MajesticSEO, denn jedes basiert auf eigenen und damit unterschiedlichen Daten. Versuche daraus eine goldene Schnittmenge und eigene Ableitungen zu bilden.
- Sofern notwendig, statte deine Seiten mit dem Canonical-Tag aus um unliebsame Dublikate zu vermeiden – z.B. bei Filterseiten in Onlineshops. Das Canonical-Tag sollte vor allem bei größeren Projekten in Betracht gezogen werden.
- Achte auf eine halbwegs korrekte Rechtschreibung sowie eine saubere Sprachwahl, wie sie auch von der deiner Zielgruppe erwartet wird.
- Ergänze deinen Content durch visuelle Inhalte wie Fotos, Skizzen oder Videos. Das ist nicht nur nützlich für Google, sondern insbesondere auch für deine Leser.
- Verwende immer ein Alt- und Title-Tag für deine Bilder und achte darauf, dass deine Keywords mindestens einmal darin vorkommen.
- Verwende sprechende Dateinamen für deine Bilder und Fotos, statt kryptischer Zahlen und Buchstaben, wie sie bei vielen Digitalkameras zum Standard gehören.
- Vermeide komplexe Menüs und reduziere bzw. optimiere die Klickpfadlänge. Alle Unterseiten sollten möglichst mit nur zwei Klicks erreicht werden können.
- Achte auf eine saubere interne Verlinkung. Je nach Website sollte der Aufbau eine Art Baumstruktur bzw. Pyramidenstruktur aufweisen, in der von der Startseite als höchste Ebene über die darunterliegenden Zwischenebenen (z.B. Produktkategorien oder Themenwelten) bis zu den Seiten auf niedrigster Ebene (z.B. Produkte oder redaktionelle Artikel) verlinkt wird.
- Nutze für die interne Verlinkung ruhig wichtige und knackige Money-Keywords, um die du im Offpage-SEO inzwischen allerdings einen großen Bogen machen würdest.
- Javascript ist (noch) schlecht für den Crawler. Baue deine Seite möglichst komplett ohne unnötige Skripte, sofern es sich vermeiden lässt.
- Verwende so wenig CSS- und HTML-Formatierungen wie möglich direkt im Quellcode, um diesen nicht unnötig aufzublähen.
- Solltest du doch diverse CSS-Dateien und Skripte verwenden, solltest du sie komprimieren bzw. in Dateien auslagern, um den eigentlichen Quellcode möglichst schlank zu halten.
- Packe alle deine Bilder, Grafiken und Fotos in nur eine einzige Sprite-Datei um unnötige Requests zu sparen.
- Achte darauf, dass das Verhältnis von Quelltext und Content passt.
- Verschenke auf keinen Fall wertvollen Linkjuice für ausgehende Links und lösche oder maskiere unbedingt alle unnötigen ausgehenden Links.
- Externe Links können aber auch sinnvoll und nützlich sein und sich sogar positiv auf deine eigenen Rankings auswirken, wenn die richtigen Seiten verlinkt werden. Verlinke also am besten wirklich nur hochwertige und themenrelevante Seiten.
- Responsive Design: Achte darauf, dass deine Website nicht nur auf dem Desktop-PC und Notebook gut aussieht, sondern möglichst auch auf dem Smartphone und Tablet.
- Google liebt „echte Menschen“. Erstelle unbedingt eine Autorenverknüpfung auf jeder deiner Seite und füge deinem Google+ Profil ein möglichst auffälliges Foto von dir hinzu, auch wenn Google diese momentan in den Suchergebnissen deaktiviert hat. Dies könnte sich aber wieder ändern. Dann spült dies womöglich zusätzlichen Traffic auf deine Seite.
- Nutzer lieben Online-Bewertungen und Bewertungssterne. Erstelle also für jede deiner Content-Seiten ein entsprechendes Rich-Snippet. Wie das genau funktioniert, kannst du hier nachlesen.
- Überprüfe regelmäßig den HTML-Statuscode sämtlicher Unterseiten. Diesen kannst du z.B. ganz einfach mit dem Web-Sniffer und dem URL-Monitor prüfen.
- Vermeide 404-Fehler und liefere diese korrekt zurück, damit Google und Co. den Status korrekt verarbeiten können. Alternativ leite nicht mehr existierende Seiten per 301-Redirect korrekt auf alternative Unterseiten weiter.
- Achte darauf, dass jede einzelne URL in der Sitemap steht – umso mehr, umso besser. Baue die XML am besten gleich selbst und aktualisiere sie auch regelmäßig!
- Deine Serverantwortzeit sollte möglichst nicht länger als 200 ms dauern. Sollte sie es doch sein, wechsle sofort den Provider.
- Die Ladezeit deiner Website darf auf gar keine Fall länger als drei Sekunden sein.
- Scanne deine Website mit Google Pagespeed Insights. Deine Werte sind nicht im grünen Bereich oder liegen sogar sogar unter 50 Prozent? Na dann weißt du ja, was du zu tun hast.
- Achte auf eine korrekte und sinnvolle Nutzung der Headline-Formatierungen (H1-H6), wobei in der Praxis eigentlich nur H1-H3 wirklich relevant sind. Aber auch hier kommt es auf eine korrekte Verwendung an.
- HTTPS als Ranking-Signal: Bestelle bei deinem Provider ein SSL-Zertifikat und stelle deine Seite von HTTP auf HTTPS um, sofern du dein Projekt mit sensible (Kunden-)Daten arbeitet. Ein Blog braucht freilich kein SSL-Zertifikat. Je nach Prodjektgröße benötigst du eventuell einen leistungsfähigeren Server, da eine SSL-Verschlüsselung oft zusätzliche Ressourcen benötigt. Achte bei der Umstellung darauf, dass alle Umleitung korrekt funktionieren.
- Die Verweildauer ist wichtig. Schreibe ein kleines Skript, dass das Verlassen deiner Seite Mittels wiederkehrendem Popup vorerst verhindert und den Nutzer auf deiner Website hält oder zur Widerkehr annimiert. Wie wäre z.B. mit einem Hinweis auf Sonderangebote oder einen E-Mail-Newsletter?
- Reduzierst die Absprungrate (Bounce Rate) in dem du deinen Nutzer genau die Inhalte lieferst, die sie suchen. Versprich in deinem Titel oder der Description also keine Dinge, die du auf deiner Website nicht liefern kannst. Eine hohe Ansprungrate wirkt sich auf Dauer negativ auf deine Website aus.
So, das waren meine 44 Tipps und Tricks zur Onpage-Optimierung für den Schnellstart. Habe ich etwas wichtiges vergessen? Dann ergänzt dies doch einfach im unteren Kommentarbereich. Ich freue mich auf euer Feedback! 😉