Was macht den Erfolg von etablierten Suchmaschinen wie Google und Yahoo aus? Mit Sicherheit die guten Suchergebnisse. Dazu kommen dann noch die diversen Zusatzdienste wie Freemail, Werbemöglichkeiten, SEO-Tools, etc. – aber hat auch der kurze, einprägsame Name etwas mit dem Erfolg zutun? Darüber hat sich zumindest die Microsoft-Mannschaft rund um die Suchmaschine „Windows Live Search“ (so die offizielle Bezeichnung durch Microsoft) Gedanken gemacht, wie WinFuture bereits gestern berichtete. So scheint man bei Microsoft nun mit dem Gedanken zu spielen, die hauseigene Suchmaschine mit einem neuen Namen zu taufen.
Nach Angaben der Microsoft-Spezialistin Mary Jo Foley waren die Namen „Bing“, „Hook“ und „Kumo“ in der engeren Auswahl, wobei wohl „Kumo“ am ehesten in Betracht gezogen wurde, da die beiden anderen Namen bereits von anderen Firmen verwendet werden. Die Domain „Kumo.com“ befindet sich im Besitz der Firma CSC Corporate Domains, mit der Microsoft eine verstärkte Zusammenarbeit pflegt. Das Prinzip ist dabei so einfach wie genial und bereits von anderen Firmen bekannt: Soll ein neues Produkt oder Projekt zu einem späteren Zeitpunkt eingeführt oder noch einige Zeit geheim gehalten werden, wird eine Domain einfach im Kundenauftrag (z.B. Microsoft) über eine Zwischeninstanz (z.B. CSC) registriert, wodurch für Außenstehende nicht erkennbar ist, wem die Domain tatsächlich gehört. Neben der klassischen .com-Variante wurden inzwischen auch zahlreiche länderspezifische Endungen wie .fr (Frankfreich), .es (Spanien), etc. mit dem Namen „Kumo“ registriert, wie im Blog LiveSide zu lesen ist. Ob sich tatsächlich Microsoft hinter der Registrierung verbirgt, läßt sich allerdings nicht 100%ig sagen – bisher handelt es sich lediglich um Spekulationen.